Ein neues, nicht minder aufregendes Narrenjahr nahm seinen Beginn. Nach dem bereits am 11.11.2007 das Motto „Geht's überall au rauf und runter – die Narretei geht niemals unter!“ durch den Münsternarr Markus J. Weber verkündet worden war, lag es nun an den Narren, dieses in die Tat umzusetzen.
Die Ranzengarde zierte die Plakette und den Jahresorden und richteten somit die Protektoratsübergabe aus. Doch zuvor galt es natürlich die Fasnet erstmals zu eröffnen.
Bereits im Dezember erreichte uns ein Brief mit einer närrischen Bitte. Das Ehepaar Friedgard und Leo Lange waren zur Fasnet 2008 wieder einmal zur Fasnet nach Weingarten eingeladen worden und überlegten sich nun ein passendes Gastgeschenk. Ihnen schwebte ein Narrenutensiel der Fasnetrufer vor. Da nun die Plätzlerzunft Weingarten und die Fasnetrufer ein „gewissermaßen ähnliches Gründungsbild haben“, nämlich einen Porzellan- pfeifenkopf (BILD 1) der eine Narrenfigur zeigt und nachdem die Gestaltung der Häs abgeleitet wurde, war es klar, für das Narrenmuseum eine Flecklehäsmaske, als ständige Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Die Maske hängt heute im Narrenmuseum in Weingarten und war so,mit auch Anlass zum Wiederaufleben des Kontaktes mit den Narrenfreunden der Plätzler.
Am 4. Januar fand der Feierliche Zunftrat der BNZ statt, bei dem Zuftvogt Markus J. Weber nach über 11-jähriger Amstzeit, mit Fug und Recht zum Oberzunftvogt ernannt wurde.
Nachdem sich schon die ganze Zeit unsere „Katzenfreunde“ wieder einmal zu Wort gemeldet hatten, war es dann doch endlich soweit.
Der Zunftabend am 5. Januar............ganz recht, am 5. einen Tag vor Dreikönig, also VOR der geregelten Zeit der brauchtumsgeregelten Fasnet, bot demnach ein Überraschung. Die Gäste wurde von der Festhalle St. Georgen auf dem roten Teppich empfangen und in den Saal geleitet und Allen fragten sich..........warum hän die Fasnetrufer denn kein Häs an? Ganz klar die Brauchtumsrichlinie erlaubt das Tragen des Häs erst ab dem 6. Januar.......und nicht vorher. So zeigten sich die Zünftler im dunklen Anzug mit Zunftmütze von ihrer „zivil-närrischen“ Seite.
Der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt und Oberzunftvogt Markus J. Weber begrüßte die Gäste.........als Weihnachtsmann (BILDER CD 1).
Statt mit Rätschenkrachen und Maskengrinsen zogen die Zünftler als Sternsinger ein und brachten die heiligen Dreikönige......pardon die zwei Könige (Karl Heinz Metzger und Ole Krucker) sowie die Königin „Sarah Balder“ (Rainer W. Frauenhoffer) mit.
Der Einmarsch war gelungen und das „unnärrische“ Eis gebrochen.
Auch ohne den Einmarsch des Elferrates und den BNZ-Oberen (die hen jo nit vor em 6. Januar dürfe) kam der Abend ins „laufen“.
Als Ehrenmützenträger durfte die Zunft den Freiburger Verleger Manuel Gregor Herder (BILD 2) begrüßen, der in seiner Ansprache verwundert ausrief; „Ich habe sich so auf die Flecklehäs gefreut aber wo sind sie jetzt die Häs?“ Laudator Bürgermeister Ulrich von Kirchbach freute sich doch noch einen „Gleichgesinnten“ (er meinte die Körpergröße) in der Ehrenmützenträgerriege begrüßen zu dürfen.
Zu Ehren des Ehrenmützenträgers folgte nun der Rätschentanz. In „Ermangelung“ der Erwachsenenhäs durfte der Narresome ran. Unser Nachwuchs zeigte Allen was in ihnen steckt und sie lieferten einen Rätschentanz ab, den die „Großen“ so noch nie gesehen, geschweige denn getanzt hatten. Die Schnitzelbank mit Weihnachtsmann Markus J., vortrefflich Illustriert von Waldemar Kepleris, folgte und rückte, wieder einmal die hohe Politik ins rechte Licht.
Die Tratschtanten (Jürgen Albrecht und Ralf Sailer), mittlerweile zu „Ikonen“ stilisiert ratschten voll Humor an der Haltestelle, bevor die Weinkönigin (Rainer W. Frauenhoffer) das Publikum in Beschlag nahm und auch hier kein Auge trocken blieb.........“Prösterle und sehr zum Wohle!“.
Nach einer kurzen „Bewegungs-Schunkel-Pause“ war große Küche angesagt. „Kerner's Köche“ (BILD 3) trafen sich auf der Flecklehäsbühne. Johann Lafer (Peter Kalchthaler), Ralf Zacherl (Jürgen Albrecht), Sarah Wiener (Rolf Berenz) und Horst Lichter (Markus J. Weber) setzen dem Moderator (Stefan Weber) sowie der Kaltmamsell (Ralf Sailer) originial gekochte Schmankel vor. Unterbrochen vom Kleinen (Hubert Holzmann) und vom großen Hunger (Alex Schöpe) sowie von einem „nichtschlachtbaren“ Hasen (Martin Oberle-Hasenfratz) mundete die Laferische Kürbiscremsuppe oder Lichters-Riefkooche dem Publikum vorzüglich.
Die Moderation des Abends hatte OZV übernommen und Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki gab wieder einmal „Gedichte die die Welt nicht braucht“ zum Besten:
„Dort in den Weiten Afrikas,
hockt eine Katz' und frisst kein Gras,
Man nennt's den Löw', das isch nicht dumm,
denn er „löwt“ de ganz Tag rum.
Nur ein's macht „König Löw“ ein Pein,
er wird nie „König Fußball“ sein.
Die Ehre, nein, die kann er knicken,
weil dieser Löw', der kann nicht kicken!
Gereimt - und Ungereimtheiten wechselten sich ab und es wurde „teuflisch“. Rainer W. Frauenhoffer versuchte sich als Mephisto, (BILD CD 1) was ihm vortrefflich gelang. Ein hintergründiger „Denkvortrag“ der jedoch leider nicht Jeden erreichte. Nach der Feuertaufe im letzten Jahr, hatten sie sich nun etappliert. Die 12-Halben (Dieter Hauk, Mike Krissmann, Hubert Holzmann, Martin Oberle-Hasenfratz, Stefan Weber und Jürgen Hank) brachte mit ihren „songs“ über die „Rote vom Münsterplatz“ die „Eigenarten des Vauban“ und dem „badischen Kartoffelsalat“ das Publikum auf ihre Seite und begeisterten ein weiteres Mal. Magister Bertold Schwarz (Peter Kalchthaler) spießte präzise und treffsicher einige Ungereimtheiten auf. Er wollte den Waldsee, zu Ehren des Unirektors Jäger in „Wolfgangsee“ umbenennen und hatte das größte Freiburger Trinkgelage ausgemacht; den Weihnachtsmarkt.
Einmal mehr in brillianter Form präsentierte sich Stefan Weber und Karl Heinz Metzger als Dumm&Schwätzer. Kleine Kostprobe; „Duch was sieht man alles größer? Durchs Mikroskop! Womit kann man Herztöne hören? Durchs Stestokop! Womit kann man Himmelskörper betrachten? Durchs Teleskop! Wie kann man durch Wände und Mauern schauen? Durchs Fenster!
Den Abschluss boten „Carinas Ballarinas“ (Andreas Busch, Jochen Harder, Hubert Holzmann, Rainer W. Frauenhoffer, Bernd Huentz, Hans-Peter Widmann) mit einem flotten Twist, den Carina Nievergelt-Schmidt den „Buben“ eingetrichtert hatte. Kostümmäßig perfekt von Eva Holzmann in Szene gesetzt.
Nun kam das auf was Alle gewartet hatten.......wo war die Fasnet? Die Uhr neigte sich gen Mitternacht, als Oberzunftvogt Markus J. Weber (nun im Häs) den großen Narrengeist Narrio-Tollitatis anrief um ihn um die Freigabe seines jüngsten Sohnes Ignatz Fasnetats anzuflehen. (Zuletzt wurde dieses Spectacel 1969 bei der Fasnetausgrabung am Schloßberg aufgeführt, ab 1970 wurde dann statt der Ausgrabung der Narrenbaum erstmals gestellt).
Nach langem Bitten gab der große Narrengeist (Peter Kalchthaler) seinen Narren Ignaz, für 5 Tage frei, die Fasnetrufer brachten den kleinen Ignaz im „Original“-särgle und legten in dem Vogt in den Arm. Stille und Andacht herrschte im Saal, bis mit lautem Narri Narro die Rätschen krachten und somit die Fasnet 2008 eröffnet war.
Beim großen Finale dankte der Oberzunftvogt allen Akteuren auf, vor und hinter der Bühne und überreichte „Blümchen“ auch an Beate Dreher und Melanie Ioannu (Studio Maskelino) für die vortreffliche „Maske“ (ganz in der Tradition unseres unvergessenen Heinz Vallon).
Bevor Günter Beeger das Abschlußlied intonierte durfte der OZV die Narrenfreunde Reiner Ullmann, Sigmar Burgert und Klaus W. Seilnacht noch mit der Gönnermütze auszeichnen und dankte ihnen für ihre langjährige Freundschaft und Unterstützung. Noch bis in die Frühe tanzte man zu den Klängen von „DOMINO“, vergnügte sich an Bier-und Sektbar und war sich ganz sicher; „Jetz' isch d'Fasnet do!“
Nun lief sie an, die Fasnet und niemand war mehr zu halten. Es ging Schlag auf Schlag. Man besuchte die Protektoratsübergabe der Ranzengarde in der Rothaus-Arena und schnurrte am Donnerstag den 17.1., mit unserem aktuellen Programm, in unseren Stammlokalitäten „Löwen“, „Schwarzwaldblick“, „Stube“ und im „Großen Meyerhof“.
Ebenfalls an diesem 17. Januar wurde unser Zünftler Hans-Peter Widmann Papa. Gattin Natascha hatte im „rechtzeitig“ seine Tochter Hannah geboren. Termin wäre der 31.1. gewesen, also am Schmutzigen Dunnschdig, dann aber hätte unser Hans-Peter mit der Fasnet, Kappensitzungsregie u.s.w. etwas „kürzer treten müssen“. So war alles wie gewünscht.
Beim den Umzügen in Hugstetten und Merdingen zeigte sich auch der Narrensomen „topfit“ (BILD 4 + 4 a) und auch beim Aktiven Kinderball BNZ ging es mit unserem Nachwuchs närrisch zur Sache (BILD 5).
Die drei Kappensitzungen der im Adolf-Kolping-Saal waren ein voller Erfolg und die Humoristen der Fasnetrufer brillierten wieder einmal mehr auf der närrischen Rostra. Schnitzelbank, Tratschtanten, 12-Halbe, Magister Bertold Schwarz, Dumm+Schwätzer, unser Ballett und auch „Kerners Köche“ begeisterten das Publikum. Zu diesem Auftritt (als Horst Lichter) hatte Oberzunftvogt Markus J. Weber noch mehr (eigene) Haare gelassen als beim Zunftabend (aber s'wachst jo wieder nooch!)
Am Samstag hieß es „Höchenschwand wir kommen“. Wir besuchten die „Tannezäpfle“ anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums und feierten ein närrisch-gelungenes Narrentreffen im „Dorf am Himmel“.
Unser Narrenrat-Passivimus Klaus Burchard feierte am 28. Januar seinen 60-sten und der „Sturm“ auf das Regierungspräsidium „beendete“ die Amtszeit des Präsidenten Julian Würtenberger für die nächsten Tage....denn die Narren und voraus die Fasnetrufer mit dem Taganrufen, übernahmen auch die Macht im „Basler Hof“.
„Geht's überall au rauf und runter – die Narretei geht niemals unter!“ hallte es nun auf allen Gassen und Plätzen der Stadt. Die Fasnet war nicht mehr aufzuhalten und der Narrenbaum, am Mittwoch frisch geschlagen und am Schmutzigen Dunnschdig aufgestellt, zeigte weithin Allen was es nun geschlagen hatte.
Bertold Schwarz (Peter Kalchthaler) und der Münsternarr (Markus J. Weber) entmachteten, mit Hilfe des Elferrates und es Oberzunftmeisters Dieter Niederberger den Oberbürgermeisterund festigten somit die närrische Macht für die nächsten 5 Tage.
Die Zunft feierte den Fasnetsbeginn mit einem Narrenball in der alemannischen Bühne und eine „Narrenprobe“ erhitze etwas die Gemüter und sorgte leider wieder für etwas „Zündstoff“ für die Presse.........na ja!
Der Fasnetsamstag brachte mit dem „4. Freiburger Fasnetball“ im Hotel Rheingold, die Stimmung und die Narrenlaune schon wieder in die gewünschte Hochform, denn man begab sich bereits in die „Zielgerade“ der Fasnet 2008.
Bei der Härsträgermesse in St. Martin am Fasnetsonntag waren die Fasnetruferhäs auch wieder in „vorderster Reihe“ dabei. Pater Ludwig grüßte die Narren;
„Liebe Schwester, liebe Brüder,
Alte, Junge, hoch und nieder,
auch mich juckt und drückt sie gleich,
diese Fasnetszeit – wie Eucht!“
….und mit der Straßenfasent fand die Fasnet einen weiteren Höhepunkt, der auch dem Narresome wieder viel Spaß bereitete (BILD 6).
Nach dem Taganrufen trafen sich die „närrische Honorationen“ im Adolph-Kolping-Saal zur Ratsuppe, in deren Rahmen Ehrenmützenträger Wolfgang Herterich (BILD 7) der Freiburger Narrenpreis der BNZ verliehen wurde.
Die Fasnetrufer nahmen ihre Suppe im Großen Meyerhof zu sich, bevor man sich zum Umzug „rüstete“. Auch der Narresome war voller Erwartungen (BILD 8).
Der Fasnetszischdig (zwei Unentwegte zog es noch nach Villingen) (BILD 9) brachte das endgültige Aus der Fasnet 2008. Der Ignaz brannte und es gab keine Wiederkehr (BILD 10). Das Scheibenschlagen zeigte wieder einmal das alte Brauchtum und die Tradition, der sich die Zunft der Fasnetrufer verschieben hat (BILDER CD 2). Unsere Narrenfreunde Moggi und Renate hatten auf dem Hirzberg eine Wurstbude aufgestellt um uns und die „Scheibenschaggäste“ zu verköstigen........“chapeau“.
Die Fasnet 2008 war „Vergangenheit“ und Zünftler Heinz „Marile“ Andris legte nach 55 Jahren Aktivität sein Häs ab. (BILD 11).
Gönnermützenträger Wolfdieter Batsch feierte seinen 80-ger und Gönnermützenträger Wolfgang Glanzner durfte seinen 60-ger feiern. Altzünftler Josef Dettlinger, Kreishandwerksmeister, Altstadtrat und als Bildhauermeister Schöpfer einiger Fasnetrufermasken, verstarb am 25. Februar. Doch auch auf Trauer folgt Freude. Am 13 März feierte Vizevogt Dieter Hauk seinen 40-ger; „schön ist es auf der Welt zu sein“ war das Partymotto und man feierte mit dem „ViVo“ diesen „jugendlichen Nuller“.
Der Muttertag wird zur Posse; es ist der Pfingstsonntag und die Blumenläden bleiben in Baden-Württemberg geschlossen. Kreisgärtnermeister und Gönnermützenträger Hans-Dieter Stirba schreibt einen Leserbrief an die BZ; doch des nutzt nix.............also kriegt die Mama halt die Blume schu am Samschdag.
Hermann „Männi“ Dreher feiert im März seinen 85-ger und Ehrenmützenträger, Magnifizenz Prof. Dr. Dr. Wolfgang Jäger geht in den „Un“-ruhestand.
„Dumm & Schwätzer“ werden im April vom Großen Rat des Kantons Basel-Stadt für den August 2008 zu einem Auftritt „angefordert“, Gönnermützenträger Klaus Huber wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und im Narrenmuseum Nassereith wird ab sofort eine Fasnetrufermaske gezeigt. Narrenfreund Gustav Böhler feiert am 15. April seinen 80-ger und in der Sparkasse wird eine „Alemannische Usstellig“ gezeigt, in der auch das Scheibenschlagen der Fasnetrufer als närrischer Brauch dargestellt wird. Auch Ehrenmützenträger werden andersweitig geehrte. Wolfgang Jäger wird durch Papst Benedikt XVI. Zum „Komtur des Gregoriusordens“ ernannt und Wolfgang Heidenreich erhält am 18. April den „Reinhold-Schneider-Preis“; am 27.4. verstirbt unser Ehrenmützenträger Wolfgang Heidenreich plötzlich im Alter von 74 Jahren.
Zur 75. Jahreshauptversammlung am 29.4. wird Zünftler Franz Albrecht für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft mit dem VON-Orden „e halb's Lebe“ geehrt. Zünftler Wolfgang Friedrich wird ebenfalls für 50 Jahre mit der „Miniaturmaske“ der Zunft ausgezeichnet. Die Zunft besteht nunmehr aus 57 aktiven und 246 passiven Mitgliedern, 40 Narrensome.......und Oberzunftvogt Markus J. Weber wird mehrheitlich im Amt bestätigt. Die Zunft wird 2009 75 Jahre alt und „entwirft“ eine Jubiläumsplakette, angelehnt an die Plakette von 1938 (BILD 12).
Im Mai besucht uns unser „Altzünftler“ Arno Langer, (BILD 13) der in den 50-ger Jahren nach Kanada ausgewandert war aber nie die Verbindung zur Zunft gekappt hatte.
Das Sommerprogramm hatte auch 2008 einiges zu bieten. Die Wanderung am 1. Mai führte uns von Altglashütten über den Windgfällweiher nach Aha, wo wir im Seglerhof (danke Mani) fürstlich bewirtet wurden.
Man besuchte im Juni die Oberrheinische Narrenschau ins Kenzingen und im Juli führte uns Passivimuns Klaus Burchard durch das Bahnbetriebswerk, dass mit einer Fahrt auf der „Bimmelbahn“ vergnüglich endete (BILD 14).
Am 6. September stieb man dem Münster auf's Dach und Peter Kalchthaler berichtet faszinierend über den schönsten, gotischen Bau der Christenheit.
Ehrenmützenträger Rudi Schieler feierte bereits im Mai seinen 80-ger und Ehrenmützenträger Klaus Mangold wurde am 6.6. „schon“ 65 Jahre alt. Auch im Juni heiratete „Jungzünftler“ Dirk „Mulo“ Müller seine Sandra, man kränzelte und stand vor der Kirche Spalier.
Narrenfreund, „Ex-Mitglied“ und Obristzunftmeister der BNZ Roland B. Schneble ging in den Ruhestand und Sparkassenchef ,Gönnermützenträger Horst Kary hielt eine launige Laudatio auf seinen scheidenden Marketing-Chef.
Majordomus Helly Widmann durfte am 29. Juni seine Enkeltochter Hannah- Elisabeth-Renee in den Armen wiegen, die ihm Schwiegertochter Natascha und Sohn „Hansi-Bubu“ geschenkt hatten. Eine große Freude für die Zunft und vor allem auch für unser „Helly-Pfuddeli“ und Oma „Tante“ Lisbeth.
Im Juli traf die Zunft ein großer Verlust. Am 14.7. verstarb unser Narrenfreund und Gönner Alfred Matt. Als Wirt in der „Alten Burse“ war er uns lieb und teuer, als Gastgeber und Gönner auf der Autobahnraststätte und im Alemannenhof in Mengen noch teurer und lieber. Alfred Matt gab gerne und war sich seiner Aufgabe als Gastwirt, Freund und Gönner immer gewahr und wir waren stolz auf seine immerwährende Freundschaft. Viele Freunde und Gönner hatte und hat die Zunft, Alfred Matt jedoch sucht seinesgleichen.
Narrenfreund Ludger Reddemann feierte am 22. Juli seinen 70-ger und Ehrenmützenträger Achim Stocker wurde als SC-Präsident im Amt bestätigt. Zünftler Karl Heinz „Schwätzer“ Metzger (BILD 15) wurde am 31.7. 60 Jahre alt und die Zunft lud am 13. September zum spätsommerlichen Spectaculum in den Kaufhaushof ein. Der Klamauk „Wer hat's erfunden“ zeigte die „eigentliche“ Entstehung der Fasnet. (BILD 16).
Narrenfreund und Ehrenmarktmeister Siegfried „Sigi“ Gnädinger verstirbt am 18. September. Die Zunft ist traurig!
Am 23. September verstarb unser Gönnermützenträger und Narrenfreund Manfred „Mani“ Sievert. Mit seiner Band „Mani and the Teddyshakers“ war er, auch weit über die Stadtgrenzen hinaus, ein Aushängeschild und Botschafter der Rockkultur. Wieder hatte die Zunft einen großartigen Freund verloren.
Doch die Uhr drehte sich weiter und große Ereignisse sollten ihre Schatten werfen. Am 8./9. November zog sich der Narrenrat zu seinen Exerzitien nach Neuenburg zurück. Hier wurde nun, trotz heftigem Einspruch des Vogtes, beschlossen, im Jahre 2011 das Protektorat zu übernehmen. Die Weichen für die kommenden Jahre waren und wurden gestellt. Mit den Narrenfreunden der Rhiischnooge Jürgen und Tanja Schäfer und Armion Reese „genoss“ man dieses Wochenende, bevor zwei Tage später der 11.11. auf den Rathausplatz rief. Ehrenmützenträger Otto Neideck war wieder einmal mehr der „Spundenöffner“ und die Fasnet 2009 wurde unter das Motto „Narreteien sind gefährlich – nur der Narr isch närrisch ehrlich!“ gestellt.
Am 21. November trafen sich die Humoristen im Alemannenhof in Mengen zur traditionellen Sitzung, zu der die Tochter unseres verstorbenen Narrenfreundes Alfred Matt, Beatrix Remmel in alter Freundschaft eingeladen hatte.
Am 11. Dezember erreichte die Zunft eine weitere schmerzliche Nachricht. Unsere Ehrenmützenträgerin, die erste Frau in dieser Riege, Sigi Harreis verstarb im Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet.
Zünftler Ole Krucker feiert am 23.12. seinen 60-sten Geburtstag und die „Friburger Narrepost“ wurde 50 Jahre alt. Das BNZ-Mitteilungsblatt, das 1958 von Fasnetrufer Nr. 1, Oberzunftmeister Willy Jäger und Zünftler Richard Fahr (auch Insignienmeister der BNZ) ins Leben gerufen wurde, „beschäftigt“ auch noch heute Zünftler der Fasnetrufer, die das Fortbestehen dieses Organs mit gewährleisten.
Weihnachten stand wieder vor der Türe, am „heiligen Morgen“ traf man sich bei Franz Albrecht, bevor man dann Abends das Christkind begrüßte.
Ein erlebnisreiches Jahr war vorbei und dennoch wusste man; „Es goht degege!“ Auch das Jahr 2009 hielt noch viele Überraschungen bereit und man freute sich auf die kommende Fasnet, um wieder einmal mehr deutlich zu machen; „wo mir sin isch vorne!“ Denn „wenn s'Flecklehäs rätscht heute, dann strömen alle Leute.....“ und so sollte es dann auch sein.
Mit einem freundschaftlichen und der Narretei ewig verbundenen
Narri Narro!